Sprache auswählen

Aquaponikfische

  • . Fish in Aquaponics

    Fish Quay North Shields unknown c.1890 s
    001835:Fish Quay North Shields unknown ca.1890
    by Newcastle Libraries, Public Domain Mark 1.0.
    In order to find the right fish for your own aquaponics system, you can already fall back on a large selection of suitable food fish. There are small fish for small systems and large ones for larger ones. However, they all have to fulfil some basic requirements. As a rule, fish are used that can withstand the high, almost tropical temperatures in a plant. So they have to be heat-resistant. Furthermore, they have to get along with many conspecifics in a small space. This requires a certain stress resistance of the fish, which enables the breeders to keep, manipulate and care for the fish conscientiously and without hesitation.
     
    One of the greatest dangers resulting from rearing in open aquacultures is the transmission of diseases and the transfer of genetic material from farmed fish to wild fish. This happens when fish escape from aquaculture and come into contact with wild animals. Since in aquaponics the facilities form a closed circuit and are located far away from the wild fish areas, there is no genetic crossing of the farmed fish with wild fish. This is another factor that has a strong positive effect on the use of aquaponics. So which species are suitable for aquaponics?
     
    In the following we have listed all the relevant key data of a wide variety of fish species, which can narrow down your selection for your purposes by growth, breeding duration, temperature range and many other factors.
     
    Please understand that we only share this information with our customers.
    Therefore, only the first entry in our database is displayed publicly. If you have any questions, please do not hesitate to contact us.

     

    Acipenser baerii / Siberian sturgeon
    Anguilla anguilla / European eel
    Arapaima / Catfish
    Clarias gariepinus / Predatory catfish
    Cyprinus carpio / Carp
    Dicentrarchus labrax / Sea bass
    Gadus chalcogrammus / Pacific pollock
    Hippoglossus hippoglossus / Halibut
    Labeo rohita / Rohu
    Macrobrachium rosenbergii / Rose mountain shrimp
    Oreochromis niloticus / Tilapia
    Pangasianodon / Pangasius
    Penaeus / Shrimp
    Penaeus monodon / Black tiger shrimp
    Pleuronectes platessa / Plaice
    Rachycentron canadum / Cobia
    Salmo trutta / Trout
    Salvelinus fontinalis / Brook trout
    Sander lucioperca / Zander
    Seriola dumerili / Big amberjack
    Sparus aurata / Dorade
    Kontext:  

     ID: 414

  • . Fische in der Aquaponik

    Fish Quay North Shields unknown c.1890 s
    001835:Fish Quay North Shields unknown ca.1890
    by Newcastle Libraries, Public Domain Mark 1.0.

    Um den geeigneten Fisch für die eigene Aquaponik Anlage zu finden, kann man schon heute auf eine große Auswahl an geeigneten Speisefischen zurückgreifen. Es gibt kleine Fische für kleine, große für größere Anlagen. Sie alle jedoch müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllen. In der Regel werden Fische genutzt, die den hohen, fast schon tropischen Temperaturen in einer Anlage standhalten. Sie müssen also wärmeresistent sein. Des Weiteren müssen sie auf kleinem Raum mit vielen Artgenossen auskommen. Dies setzt eine gewisse Stressresistenz der Fische voraus, die es den Züchtern ermöglicht, gewissenhaft und bedenkenlos die Fische zu halten, manipulieren und zu pflegen.

    Eine der größten Gefahren, die aus der Aufzucht in offenen Aquakulturen resultiert, sind die Übertragung von Krankheiten und die Übertragung von Erbmaterial der Zuchtfische auf Wildfische. Dies geschieht, wenn Fische aus der Aquakultur entkommen und mit Wildtieren in Kontakt kommen. Da in der Aquaponik die Anlagen einen geschlossenen Kreislauf bilden und sich diese fernab der wilden Fischgebiete befinden, kommt es zu keiner Genkreuzung der Zuchtfische mit wilden Fischen. Ein weiterer Faktor, der sich stark positiv für die Nutzung von Aquaponik auswirkt. Welche Arten kommen also nun für die Aquaponik in Frage?

    Im folgenden haben wir alle relevanten Eckdaten verschiedenster Fischarten aufgelistet, die durch Wachstum, Zuchtdauer, Temperaturbereich und viele andere Faktoren Ihre Auswahl für Ihre Zwecke eingrenzen können.

     

    Bitte haben Sie Verständnis dafür, das wir diese Informationen nur mit unseren Kunden teilen.
    Deshalb wird nur der erste Eintrag in unserer Datenbank öffentlich angezeigt. Bei Fragen zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren.

     

    Acipenser baerii / Sibirischer Stör
    Anguilla anguilla / Europäischer Aal
    Arapaima / Wels
    Clarias gariepinus / Raubwels
    Cyprinus carpio / Karpfen
    Dicentrarchus labrax / Wolfsbarsch
    Gadus chalcogrammus / Pazifischer Pollack
    Hippoglossus hippoglossus / Heilbutt
    Labeo rohita / Rohu
    Macrobrachium rosenbergii / Rosenberggarnele
    Oreochromis niloticus / Tilapia
    Pangasianodon / Pangasius
    Penaeus / Garnele
    Penaeus monodon / Schwarze Tigergarnele
    Pleuronectes platessa / Scholle
    Rachycentron canadum / Cobia
    Salmo trutta / Forelle
    Salvelinus fontinalis / Bachsaibling
    Sander lucioperca / Zander
    Seriola dumerili / Große Bernsteinmakrele
    Sparus aurata / Dorade
    Kontext:  

     ID: 165

  • . Stress bei Fischen

    Fisch sind wesentlich krankheitsanfälliger wen sie gestresst werden. Am bedeutendsten sind dabei Infektionskrankheiten einschließlich der Parasitosen, wasserbedingte Schäden und solche durch Stressfaktoren in den Haltungsbedingungen. Auch Verletzungen, Erbkrankheiten, Missbildungen, und Tumoren kommen bei Fischen vor.

    Manche Infektionskrankheiten können in der Fischzucht zu Massenverlusten führen. Sie werden dann als Fischseuchen bezeichnet und unterliegen gesetzlichen Maßnahmen nach dem Tiergesundheitsgesetz, speziellen gesetzlichen Verordnungen bzw. der EU-rechtlichen Bestimmungen.

    In Deutschland sind derzeit vier Fischkrankheiten als anzeigepflichtige Tierseuche eingestuft: Ansteckende Blutarmut der Lachse, infektiöse hämatopoetische Nekrose und virale hämorrhagische Septikämie der Forellen sowie die Koi-Herpesvirusinfektion der Karpfen. Die infektiöse Pankreasnekrose der Salmoniden (IPN) ist meldepflichtig.

    Zwischen den Abwehrfähigkeiten, den Krankheitserregern und den Lebensbedingungen herrscht ein komplexer Wirkungszusammenhang, der letztlich über den Ausbruch von Infektionskrankheiten entscheidet. Unterschiedliche Faktoren können Stress auslösen. Dazu gehört alles, was Fische in Unruhe versetzt und ihren Lebensrhythmus stört, etwa dauerndes Hantieren im Wasser, aber auch dauernder Wechsel der Hell-Dunkel-Phasen. Als Stressfaktor gelten auch verschlechterte Wasserparameter, wie ein Mangel oder Überangebot an Sauerstoff, zu hoher Gehalt an Ammonium, Nitrit oder CO2, sowie ungünstige pH-Werte, falsche Wassertemperatur, fehlende Versteckmöglichkeiten, falsche Artenwahl, oder zu starke Strömung.

    Stress schwächt die Abwehrfähigkeit der Tiere. Dadurch können sie kein Immungleichgewicht mit den meist allgegenwärtigen Krankheitserregern aufrechterhalten. Erst dadurch wird aus einer Infektion eine ausbrechende „Krankheit“.

    Auslöser für Stress:

    • Hohe Ammoniakwerte
    • Erhöhte Nitratwerte
    • Falscher pH-Wert des Wassers
    • Schwankende Temperatur
    • Ungeeigneter Salzgehalt
    • Niedriger Sauerstoffgehalt
    • Belästigung durch andere Fische
    • Unzureichende Beckengröße
    • Zu viele Fische im Becken
    • Übermäßiger Einsatz von Medikamenten
    • Schlechte Ernährung
    • Plötzliche Veränderungen in der Wasserchemie
    • Unsachgemäße Anwendung von Wasserbehandlungsmitteln

     

    Indikatoren für Stress:

    • Appetitverlust
    • Erhöhte Kiemenbewegungen

     

     

    Krankheiten und einzellige Parasiten können bei infizierten Fischen eine Vielzahl von Symptomen verursachen:

    • Einige Fische haben Schwierigkeiten beim Schwimmen und verlieren ihr Gleichgewicht und ihren Auftrieb.
    • Kranke Fische halten ihre Flossen oft flach an den Körper.
    • Möglicherweise sehen Sie Ihre Fische auf der Seite auf dem Boden des Tanks oder Teichs liegen.
    • Einige Bedingungen können zu einer höheren Schleimproduktion führen, was zu trüben Flecken an den Flanken des Fisches führt.
    • Ein weiteres Symptom ist ein aufgeblähter Magen des Fisches.
    • Hervorstehende oder beschädigte Schuppen.
    • Ein Fisch mit einem geschwächten Immunsystem entwickelt eher eine Pilzinfektion, die graue Wucherungen bilden kann, die wie Baumwolle auf den Schuppen aussehen.
    • Schädliche Bakterien können dazu führen, dass die Kiemen rot und gereizt aussehen. Die Kiemen bleiben möglicherweise offen, wenn der Fisch Kiemenmilben hat.
    • Flossenfäule und bakterielle Infektionen können dazu führen, dass Schwanz und Flossen eines Fisches ausgefranst aussehen.
    • Gestresste Fische können sich nicht gegen Parasiten wie Ankerwürmer oder Läuse wehren. 
    • Wassersucht, die bei Fischen mit einer Flüssigkeitsansammlung unter den Schuppen auftritt, kann auch auf das Vorhandensein von Bakterien hinweisen.

    Stressbedingte Erkrankungen:

    Weil der Erreger der Ichthyophthiriose ein Schwächeparasit ist und die Pünktchenkrankheit eigentlich vorwiegend dann ausbricht, wenn der Fisch gestresst ist, solltest der Stress für die Tiere im Aquarium soweit reduzieren werden wie möglich. Dazu gehören Besatzdichte, Temperatur, Beleuchtung, etc.

    Dieser Artikel enthält u.a. Auszüge des Wikipediabeitrages Fischkrankheit: https://de.wikipedia.org/wiki/Fischkrankheit


     Kontext: 

    ID: 287

  • Acipenser baerii / Sibirischer Stör

    Sibirischer Stör (Acipenser baerii)

    Sibirischer Stoer Acipenser baerii

     

    Der sibirische Stör stammt aus den Flüssen Sibiriens und dem Baikalsee. Er wird in drei Unterarten eingeteilt; Dem Acipenser baerii baerii aus dem Ob-Fluss (Westsibirien), dem Acipenser baerii baicalensis, der aus dem Baikalsee stammt und dem Acipenser baerii stenorhynchus, welcher in den östlichen Flüssen Sibiriens beheimatet ist.

    Der Stör ist nicht nur ein wohlschmeckender Speisefisch, sondern vor allem für die Produktion von Kaviar bekannt. Von ihm stammt der originale Kaviar. Für die Herstellung des wertvollsten Kaviar, den Almas, können bis zu 30 Jahre von der Aufzucht bis zur Ernte vergehen.

    Jedes Weibchen kann dann 5 bis 20 kg Kaviar in sich tragen. Kaviar wird heutzutage hauptsächlich in Russland und im Iran hergestellt. Der Stör kann über 60 Jahre alt werden, eine Länge von maximal 250 cm und dabei bis zu 210 kg schwer werden. Der Stör zählt genau so wie der Lachs zu den sogenannten  anderfischen (Potamodrome). Während ihrer Laichzeit im Alter von 11 - 19 Jahren legen die Weibchen ihre Eier in der Hauptströmung der Gewässer ab, das Wasser fließt dort mit einer Geschwindigkeit von 1 - 4 Metern pro Sekunde.

    Steckbrief
    Sibirischer Stör
     
    latein. Name Acipenser baerii
    Ordnung, Familie Acipenseriformes, Acipenseridae
    Vorkommen Sibirien, Baikalsee
    Habitat Fließendes Gewässer und Seen
    Größe / Gewicht 200 - 250 cm / max. 210 kg
    Lebenserwartung > 60 Jahre
    Besatzdichte maximal 30 kg / m(1 (bd
    Temperaturen 16 - 240Celsius 
    pH Bereich 6.5 - 8.0  (passende Pflanzen zeigen)
    Sauerstoff min. 6,0 mg/l
    Wasserhärte 2 - 25° dGH (dGH
    NO2 (Nitrit) max. 1 mg/l
    NO3 (Nitrat) max. 100 mg/l
    Wachstum 1-2 g / Tag bei 250 Celsius
    FCR 0,7 - 1,5
    Abfischen Nach der ersten Laichzeit kann in einem Zyklus von 3 - 4 Jahren erneut Kaviar durch die Aquatir Technologie geerntet werden, bei welcher die Weibchen überleben und nicht geschlachtet werden müssen. Je nach Belieben können die
    Tiere auch zur Fleischgewinnung je nach Größe geschlachtet werden.
    Nahrungstyp Allesfresser / Omnivor
    Bevorzugt Kleinkrebse, Insektenlarven, Mollusken, kleine Fische
    Zertifizierung keine EU Zertifizierung. Für die Gewinnung und Qualität von Kaviar gibt es jedoch eine Reihe an Vorschriften und Zertifikaten.
    ASC / Bio-Siegel nicht Vorhanden
    ASC Auflagen nicht Vorhanden
    Futter Qualitativ hochwertiges Trockenmischfutter der Marke Coppens International in pelletierter Form von 3 - 10 mm Größe. Es enthält 42% Proteine,
    18% Fett, 1,8% Rohfaser, 6% Rohasche und 0,9% Phosphor. Für die tägliche Futterration wird 1% des Fischlebendgewichtes geraten.

     

     

    Kontext: 


    Quellen:
    https://www.laprensalatina.com/the-sturgeon-caviar-farm-harvesting-roe-without-killing-fish/
    https://www.researchgate.net/publication/279582981_Growth_Performance_and_Food_Conversion_Ratio_of_Siberian_Sturgeon_Acipenser_baeri_Brandt_at_Different_Daily_Feeding_Rates
    https://www.dehner.at/ratgeber/zoo-tipps/ratgeber-stoere/
    http://www.sturgeon-web.co.uk/water-quality
    https://www.aquafuture.de/pdf/fischer_teichwirt_1_2010.pdf
    https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000000089

     

    bd) Besatzdichten laut Vorschriften für die Ökoaquakultur in der EU:

    15 kg/m³ Bachsaiblinge (Salvelinus fontinalis)
    15 kg/m³ Coregonen (Felchen Coregonus)
    15 kg/m³ Forellen (Oncorhynchus, Trutta)
    20 kg/m³ Seesaiblinge (Salvelinus alpinus)
    25 kg/m³ Bach- und Regenbogenforellen
    20 kg/m³ Lachse: Bachforelle (Salmo trutta fario), Seeforelle (Salmo trutta lacustris), Meerforelle (Salmo trutta trutta), Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)
    10 kg/m³ Milchfisch (Chanos chanos)
    10 kg/m³ Tilapie (Oreochromis sp.)
    10 kg/m³ Mekongwels (Pangasius sp.)
    Zitat: Voraussetzungen sind die Einhaltung des Verschlechterungsverbots der Gewässergüte (2) (in Anklang mit der
    Richtlinie 2000/60/EG europäischen Wasserrahmenrichtlinien), sowie eine Sauerstoffsättigung von min. 7mg/L
    und einer minimalen Zuflussmenge von 3 Sekundenliter pro t Fisch. In keinem Fall dürfen die Tiere Verletzungen (z.B. der Flossen) zeigen, die auf zu hohe Besatzdichte hinweisen. Tropische Süßwasserfischen (z.B. Milchfisch Chanos chanos, Tilapie Oreochromis sp., Mekongwels Pangasius sp.): die Besatzdichte darf in Teichen und Netzgehegen (Pens, Enclosures) 10 kg/m3 als Obergrenze nicht überschreiten. 
     
    Besatzdichten Vorschrift EU: VERORDNUNG (EG) Nr. 710/2009 DER KOMMISSION vom 5. August 2009
     

     

     ID: 194

  • Vorwort zur Fischzucht in Aquaponik-Systemen

    golden fish market s

    Die Fischzucht spielt eine zentrale Rolle in Aquaponik-Systemen und stellt eine symbiotische Ergänzung zur Pflanzenproduktion dar. Durch die Kombination von Fischzucht und Hydroponik entstehen nachhaltige Kreislaufsysteme, die beide Komponenten optimal nutzen und unterstützen. Die Fische liefern durch ihre Ausscheidungen wertvolle Nährstoffe für die Pflanzen, während diese wiederum das Wasser reinigen und den Fischen eine gesunde Lebensumgebung bieten.
     
    Die Integration der Fischzucht in Aquaponik-Systemen eröffnet zahlreiche Vorteile. Zum einen ermöglicht sie die Produktion von Fisch als zusätzliche Proteinquelle, was die wirtschaftliche Rentabilität der Systeme erhöht. Zum anderen fördert sie ökologische Nachhaltigkeit, indem sie natürliche Ressourcen effizient nutzt und den Bedarf an chemischen Düngemitteln reduziert. Durch den geschlossenen Kreislauf wird der Wasserverbrauch minimiert und die Belastung der Umwelt durch Abwässer vermieden.
     
    Die Fischzucht in Aquaponik-Systemen erfordert jedoch spezifisches Know-how und sorgfältiges Management, um die Balance des Systems zu erhalten. Faktoren wie Fischartenwahl, Futterqualität, Wasserparameter und Krankheitskontrolle müssen ständig überwacht und angepasst werden. Mit wachsender Erfahrung und technologischen Fortschritten wird die Fischzucht in Aquaponik-Systemen jedoch immer zugänglicher und effizienter, wodurch sie einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion leisten kann.
     
    Bild: https://www.flickr.com/photos/105390931@N02/52478994709 Public Domain

    Kontext: 
    ID: 582