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Mangelerscheinung

  • Dünger- & Nährstofflösungen

    Use the Homestead Bone Black Fertilizer
    Use the Homestead Bone Black Fertilizer by Boston Public Library, CC BY 2.0

    Wir haben Ihnen hier eine kurze Einleitung zum Thema Dünger, bzw. Nährstofflösungen erstellt, mit der Sie das Konzept, die Grundlagen und auch die Berechnung von selbst erstellten Nährstofflösungen erlernen können. Im letzten Artikel finden Sie eine kurze Übersicht an Mangelerscheinungen und wie Sie sie erkennen als auch beheben können. 

    Bitte haben Sie auch im Hinterkopf, das das perfekte Rezept für die eigenen Pflanze ein enormes Wissen, aufwendige Technik und sehr viel Erfahrung benötigt. Für viele Bereiche ist dies aber gar nicht nötig. Wenn Sie als Unternehmer in Konkurrenz stehen und am Optimum arbeiten müssen um wirtschaftlich zu sein, sieht es anders aus. Aber dieser kleine Ratgeber richtet sich nicht an Unternehmer die damit Geld verdienen müssen. Bei gewerblicher Anwendung zögern Sie bitte nicht sich unsere Erfahrung, unser Wissen und unserer Technik die dafür nötig ist, zu nutze zu machen: Fragen Sie uns einfach - Mail oder Anruf genügt.


    Eine kurze Einführung in Dünger & Nährstoffe 

    Berechnung von Nährstofflösungen

    Berechnen Sie selbst ein Nährstoff-Rezept

    Wesentliche Nährstoffe, Funktion, Mangel und Überschuss

    Übliche Konzentrationen (Analysebereich)


    Um eine hoch optimierte Nährstoffversorgung über den gesamten Wachstumsverlauf zu gewährleisten benötigen Sie Analysegeräte. Hier eine kleine Auswahl.


    Kontext: 

    ID: 209

  • Dünger: Wesentliche Nährstoffe, Funktion, Mangel und Überschuss

    images/ponik/Hubbard-Squash-Rices-seeds-are-the-best
    Boston Public Library, Print Department

    Mangelerscheinungen

     

    Bevor wir mit der Erörterung der Grundsätze der Pflanzennährstoffsysteme in hydroponischen Systemen beginnen, müssen wir definieren, was wir unter "hydroponisch" verstehen.

    Unter Hydrokultur versteht man den Anbau von Pflanzen in nährstoffhaltigem Wasser. Beispiele für diese Art von Hydrokultursystemen sind NFT-Systeme (Nutrient Film Technique) und Tiefwasser-Schwimmsysteme, bei denen die Pflanzenwurzeln in Nährstofflösungen gesetzt werden. Eine andere Definition von Hydrokultur ist der Anbau von Pflanzen ohne Erde. Nach dieser Definition wird der Anbau von Pflanzen in erdelosen Medien (Blumenerde) oder anderen Arten von Aggregatmedien wie Sand, Kies und Kokosnussschalen als hydroponische Systeme betrachtet. Hier verwenden wir den Begriff Hydroponik für den Anbau von Pflanzen ohne Erde.

     

    Wesentliche Nährstoffe

    Pflanzen können ohne diese 17 essenziellen Nährstoffe nicht richtig funktionieren. Diese Nährstoffe werden benötigt, damit die für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen wichtigen Prozesse ablaufen können. Magnesium ist zum Beispiel ein wichtiger Bestandteil des Chlorophylls. Chlorophyll (siehe Bild) ist ein Pigment, das dazu dient, Lichtenergie einzufangen, die für die Photosynthese benötigt wird. Es reflektiert auch grüne Wellenlängen und ist der Grund dafür, dass die meisten Pflanzen grün sind. Magnesium ist das Zentrum des Chlorophyllmoleküls. In der Tabelle unten sind die Funktionen der unabdingbaren Nährstoffe für Pflanzen aufgeführt.

    Grundstruktur für die Chlorophylle a, b und d (Die Bezeichnung der Ringe ist angegeben.)

     

    Essenzielle Nährstoffe können grob in Makronährstoffe und Mikronährstoffe unterteilt werden. Die Einteilung Makro (groß) und Micro (winzig) beziehen sich auf die Mengen. Sowohl Makronährstoffe als auch Mikronährstoffe sind für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen unerlässlich. Zu den Makronährstoffen gehören Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Schwefel, Kalzium und Magnesium. Zu den Mikronährstoffen gehören Eisen, Mangan, Zink, Bor, Molybdän, Chlor, Kupfer und Nickel. Der Unterschied zwischen Makro- und Mikronährstoffen liegt in der Menge, die die Pflanzen benötigen. Makronährstoffe werden in größeren Mengen benötigt als Mikronährstoffe. Tabelle 1 zeigt den ungefähren Gehalt der Pflanzen an essenziellen Nährstoffen.

    Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff erhalten die Pflanzen aus Luft und Wasser. Die übrigen Nährstoffe stammen aus dem Boden oder im Falle der Hydrokultur aus Nährlösungen oder Aggregatmedien. Die Quellen der für die Pflanzen verfügbaren Nährstoffe sind in Tabelle 1 aufgeführt.

     

    Essenzielle Bestandteile von Nährlösungen

    Nährstoff (Symbol) Ungefährer Gehalt der Pflanze (% Trockengewicht)

    Rolle in der Pflanze

    Quelle des für die Pflanze verfügbaren Nährstoffs
    Carbon (C), hydrogen (H), oxygen (O) 90+ % Bestandteile von organischen Verbindungen Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O)
    Nitrogen (N) 2–4% Bestandteil von Aminosäuren, Proteinen, Coenzymen, Nukleinsäuren Nitrate (NO3-) und Ammoniak (NH4+)
    Schwefel (S) 0.50% Bestandteil von schwefelhaltigen Aminosäuren, Proteinen, Coenzym A Sulfate (SO4-)
    Phosphor (P) 0.40% ATP, NADPZwischenprodukte des Stoffwechsels, Membranphospholipide, Nukleinsäuren Dihydrogenphosphat (H2PO4-), Hydrogenphosphat (HPO42-)
    Kalium (K) 2.00% Enzymaktivierung, Turgor, osmotische Regulierung Kalium (K+)
    Kalcium (Ca) 1.50% Enzymaktivierung, Signaltransduktion, Zellstruktur Calcium (Ca2+)
    Magnesium (Mg) 0.40% Enzymaktivierung, Bestandteil des Chlorophylls Magnesium (Mg2+)
    Manganese (Mn) 0.02% Enzymaktivierung, wichtig für die Wasserspaltung Mangan (Mn2+)
    Iron (Fe) 0.02% Redoxveränderungen, Photosynthese, Atmung Eisen (Fe2+)
    Molybdenum (Mo) 0.00% Redox-Veränderungen, Nitratreduktion Molybdat (MoO42-)
    Kupfer (Cu) 0.00% Redoxveränderungen, Photosynthese, Atmung Kupfer (Cu2+)
    Zink (Zn) 0.00%
    Kofaktor-Aktivator für Enzyme
    Alkohol-Dehydrogenase, Carboanhydrase
    Zink (Zn2+)
    Bor (Bo) 0.01% Membranaktivität, Zellteilung Borat (BO3-)
    Chlor (Cl) 0.1–2.0% Ladungsausgleich, Wasserspaltung Chlor (Cl-)
    Nickel (Ni) 0.000005–0.0005% Bestandteil einiger Enzyme, biologische Stickstoff-Fixierung, Stickstoff-Stoffwechsel Nickel (Ni2+)

     

     
    Um einen Eindruck der benötigten Mengen zu bekommen, hier eine Düngemengeempfehlung der BISZ für Zuckerrüben im Ackerbau. An der Menge sehen Sie, daß z.B. 90 Gramm Kupfer auf 1 ha (10.000 m2) nur eine winzige Menge pro Quadratmeter und noch einmal ein Bruchteil dessen pro Pflanze benötigt wird. In diesem Beispiel: 0,009 Gramm pro Quadratmeter. Aber wenn dieses Element ganz fehlt, kann die Pflanze gar nicht wachsen, denn es ist unverzichtbar für die Photosynthese (siehe Tabelle oben). Im Trockenzustand findet es (Kupfer) sich auf Grund chmischer Prozesse bei der Trocknung gar nicht mehr.
     
    Nährstoffbedarf kg/ha
    Stickstoff 250
    Phosphor 100
    Kalium 400
    Magnesium 80
    Schwefel 20 – 30
    Calcium 60 – 80
    Nährstoffbedarf g/ha
    Bor 450 – 550
    Mangan 600 – 700
    Eisen 500 – 1.500
    Kupfer 80 – 90
    Zink 250 – 350

     


    pH-Wert

    Es ist unmöglich, über Pflanzenernährung zu sprechen, ohne den pH-Wert zu berücksichtigen. In der Hydrokultur geht es in erster Linie um den pH-Wert des Wassers, das zur Herstellung von Nährlösungen und zur Bewässerung der Pflanzen verwendet wird. Der pH-Wert ist ein Maß für den relativen Säuregrad oder die Wasserstoffionenkonzentration und spielt eine wichtige Rolle für die Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen. Er wird anhand einer Skala von 0 bis 14 Punkten gemessen, wobei 0 der sauerste, 7 der neutralste und 14 der alkalischste Wert ist. Die Skala ist logarithmisch, und jede Einheit entspricht einer 10-fachen Änderung. Das bedeutet, dass kleine Änderungen der Werte große Änderungen des pH-Werts bedeuten. Ein Wert von 7 ist zum Beispiel 10-mal höher als 6 und 100-mal höher als 5. Im Allgemeinen liegt der optimale pH-Bereich für den Anbau von Gemüse in Hydrokultur bei 5,0 bis 7,0.

    Dieses Diagramm zeigt die Beziehung zwischen der Verfügbarkeit von Nährstoffen und dem pH-Wert:

    Graphik: Pensylvenia State University

     

    Am unteren Rand des Diagramms sind verschiedene pH-Werte zwischen 4,0 und 10,0 angegeben. Am oberen Rand des Diagramms wird der relative Säuregrad oder die Alkalinität angegeben. Innerhalb des Diagramms wird die relative Nährstoffverfügbarkeit durch einen Balken dargestellt. Je breiter der Balken ist, desto besser ist der Nährstoff relativ verfügbar. Zum Beispiel ist der Stickstoffbalken bei einem pH-Wert von 6,0 bis 7,5 am breitesten. Dies ist der pH-Wert, bei dem er für die Pflanzen am besten verfügbar ist. Zwischen 4,0 und 4,5 ist er sehr schmal und nicht so leicht pflanzenverfügbar.

    Es ist auch wichtig, die Alkalinität des Wassers zu berücksichtigen. Die Alkalinität ist ein Maß für die Kapazität. Sie misst die Fähigkeit des Wassers, die Säure zu neutralisieren. Dies ist in erster Linie auf die kombinierte Menge von Karbonat (CO3) und Bikarbonat (HCO3) zurückzuführen, aber auch Hydroxid, Ammonium, Borat, Silikat und Phosphat können dazu beitragen.

    Wenn die Gesamtalkalität niedrig ist, hat das Wasser eine geringe Pufferkapazität. Infolgedessen ändert sich der pH-Wert leicht, je nachdem, was dem Wasser zugesetzt wird. Ist die Gesamtalkalität hoch, ist der pH-Wert des Wassers hoch. Um einen hohen pH-Wert des Wassers zu senken, kann dem Bewässerungswasser Säure zugesetzt werden. Die benötigte Menge an Säure hängt von der Alkalinität des Wassers ab.

     

    Nährstoffantagonismus und Wechselwirkungen

    Ein Beispiel: In einem Rezept für eine hydroponische Tomatennährlösung werden 190 ppm Stickstoff und 205 ppm Kalium angegeben. Aufgrund eines Fehlers bei der Berechnung der zu verwendenden Düngermenge werden 2.050 ppm Kalium hinzugefügt. Ein Überschuss an Kalium in der Lösung kann zu einem Antagonismus mit Stickstoff (und anderen Nährstoffen) führen und einen Stickstoffmangel zur Folge haben, selbst wenn 190 ppm Stickstoff hinzugefügt wurden. In der nachstehenden Tabelle sind häufige Antagonismen aufgeführt.

     

    NährstoffAntagonist von
    Stickstoff Kalium
    Phosphor Zink
    Kalium Stickstoff, Kalzium, Magnesium
    Natrium Kalium, Kalzium, Magnesium
    Kalzium Magnesium, Bor
    Magnesium Kalzium
    Eisen Mangan
    Zink Ionenkonkurrenz: hohe Konzentrationen an Schwermetallen, Kupfer und Phosphat vermindern die Aufnahmerate von Zink: Ursache für Zinkmangel in der Pflanze muss kein zinkarmer Boden sein

     

    Siehe auch: Wechselwirkungen

     

    Probleme mit den Nährstoffen

    Hydroponische Systeme verzeihen weniger als erdgebundene Systeme, und Nährstoffprobleme können schnell zu Pflanzenproblemen führen. Aus diesem Grund sind die Zusammensetzung der Nährstofflösung und die regelmäßige Überwachung der Nährstofflösung und des Nährstoffstatus der Pflanzen von entscheidender Bedeutung.

     

    Das Minimumgesetz

    Das Minimumgesetz von Carl Sprengel besagt, dass das Wachstum von Pflanzen durch die im Verhältnis knappste Ressource (Nährstoffe, Wasser, Licht etc.) eingeschränkt wird. So kommt es, dass etwa fehlender Stickstoff auch dazu führen kann, das die Pflanze andere Nährstoffe nicht verarbeiten kann. Zu viel von einer Komponente kann andererseits unerwünschte Folgen haben: So hemmt z.B. zu viel Kalk die Nährstoffaufnahme.

     

     Achten Sie außerdem auf die Symptome von
    Mangelerscheinungen die häufig auf Probleme hinweisen:

     

    Hier eine kurze Übersicht der Mangelerscheinungen, die je nach Pflanzengattung variieren kann. 

    Symptome N P K Ca S Mg Fe Mn B Mo Zn Cu  Überdüngung
    Obere Blätter gelb         X   X            
    Mittlere Blätter gelb                   X      
    Untere Blätter gelb X X X     X              
    Rote Stängel  X  X X                     
    Nekrose     X     X   X X     X  
    Punkte               X          
    Triebe sterben                 X        
    Weisse Blattspitzen           X         X    
    Verkrüppeltes Wachsum X X X                    
    Eingerollte gelbe Blattspitzen                         X
    Verdrehtes Wachstum                 X        

     

     

     

    Schäden durch lösliche Salze

     

    Ursache: Schäden durch lösliche Salze können durch Überdüngung, schlechte Wasserqualität, Anhäufung von Salzen in Aggregatmedien im Laufe der Zeit und/oder unzureichende Auswaschung verursacht werden. Düngemittel sind Salze, und in Hydrokultursystemen werden sie am häufigsten gedüngt. Wenn das Wasser verdunstet, können sich lösliche Salze in den Aggregatmedien ansammeln, wenn sie nicht ausreichend ausgewaschen werden. Auch das Bewässerungswasser kann einen hohen Gehalt an löslichen Salzen aufweisen, was zu dem Problem beiträgt.

     

    Die Symptome: Chemisch induzierte Trockenheit kann auftreten, wenn der Gehalt an löslichen Salzen in den Pflanzsubstraten zu hoch ist. Die Folge ist, dass die Pflanzen trotz ausreichender Bewässerung welken. Weitere Symptome sind dunkelgrünes Laub, abgestorbene und verbrannte Blattränder und Wurzelsterben.


    Erkennung: Der Gehalt an löslichen Salzen kann überwacht/gemessen werden, indem man die elektrische Leitfähigkeit (EC) von Bewässerungswasser, Nährlösungen und Sickerwasser (eine Nährlösung, die aus dem Pflanzgefäß abgelassen wurde) verfolgt.

     

    Korrektur: Lösliche Salze können mit klarem Wasser ausgelaugt werden. Ermitteln Sie zunächst die Ursache für den hohen Gehalt an löslichen Salzen und beheben Sie ihn. 

     

     

     
    Bormangel
    Bo
     
    Die Ursache: Defizit in der Düngermischung.
     
    Die Symptome: Unzureichende Blütenbildung, die Blüten sind kleiner und verformt. Bormangel betrifft die Scheitelmeristeme (Wachstumspunkte). Manchmal stirbt das Meristem vollständig ab und die Seitentriebe beginnen zu wachsen (Besen-Effekt). Die Meristeme haben kürzere Internodien, die oft dicker sind und zeigen kleine und deformierte Blättern an der Spitze. Durch die kürzeren Internodien kommt es teils zu einem Zwergwuchs. Die Stiele weisen oft Brüche und Einrisse auf. Die Früchte sind manchmal verformt und auch verkorkte. Es Sind ebenso Risse oder Flecken möglich. Ältere Blätter können Nekrose aufweisen.
     
    Erkennung: Blattanalyse.
     
    Korrektur: Borhaltige Dünger: Borax oder Borsäure, aber beachteN Sie, dass Borsäure hoch giftig ist. Alternativ: Wenn ein genereller Nährstoffmangel vorliegt, können auch Volldünger verwendet werden, die ebenfalls Bor enthalten.
     
     
     
    Bortoxizität
    Bo
     
    Die Ursache: Die Bortoxizität wird durch eine zu hohe Borausbringung an Pflanzen verursacht. Von den üblicherweise als Düngemittel ausgebrachten Nährstoffen weist Bor die geringste Spanne zwischen Mangel und Toxizität auf. Es ist leicht, zu viel Bor auszubringen. Überprüfen Sie die Berechnungen der Düngemittel, bevor Sie sie ausbringen, und überprüfen Sie sie noch einmal. Es kann auch im Bewässerungswasser enthalten sein. Es ist wichtig, den Bor-Gehalt in einer Wasserquelle vor der Verwendung zu prüfen und bei der Zugabe von Bordünger das Bor im Wasser zu berücksichtigen.
     
    Die Symptome: Symptome einer Bortoxizität sind gelbe und tote Flecken an den Blatträndern. Auch ein vermindertes Wurzelwachstum kann auftreten.
     
    Erkennung: Überwachen Sie die Medien und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.
     
    Korrektur: Bestimmen Sie die Quelle des Borüberschusses und beheben Sie sie.
     
     
     
    Calciummangel
    Ca
     

    Die Ursache: Starke Temperaturänderungen können die Calciumaufnahme unterbrechen und behindern. Mangelndes Licht, kälte und/oder zu feuchte Umgebungs-Bedingungen. Düngeranteil zu niedrig. Calciummangel kann durch Unterdüngung, ein Nährstoffungleichgewicht oder einen zu niedrigen pH-Wert verursacht werden. Er hängt auch mit dem Feuchtigkeitsmanagement, hohen Temperaturen und geringer Luftzirkulation zusammen. Calzium ist ein mobiler Nährstoff und wird in den wasserführenden Geweben durch die Pflanze transportiert. Früchte und Blätter konkurrieren um Wasser. Eine niedrige relative Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen können zu einer erhöhten Transpirationsrate und einem verstärkten Transport zu den Blättern führen. In diesem Fall kann sich in den Früchten ein Kalziummangel entwickeln.

     

    Die Symptome: Die Scheitelmeristeme / Apikalmeristeme (das sind die teilungsfähigen Bildungsgewebe der Pflanze) sind deformiert und sterben ohne erkennbare Symptome an den ältesten Blättern ab. Der obere Teil des Stiels und der Blütenknospe kann sich verbiegen. Kleine und deformierte Blätter an der Oberseite. Ungewöhnlich dunkelgrüne Blätter. Vorzeitiger Blüten- und Fruchtfall. Nach einer Unterversorgung, weisen die Blätter, die sich zum Zeitpunkt des Mangels in der Entwicklung befanden, oft eine typische Verformung/Austrocknung oder einen weißen Rand auf. Dies bezeichnet man als Spitzenbrand , er tritt besonders bei Salat und Erdbeeren häufig auf. Bräunung der Innenseite eines Stiels/Kopfes, um den Wachstumspunkt herum wie bei Sellerie (schwarzes Herz). Typische Symptome sind auch Blütenendfäule an Paprika und Tomaten. Symptome zeigen sich in der Regel zunächst als braune Blattränder an neuen Pflanzen oder an der Unterseite der Früchte. Blütenendfäule bei Tomaten und Paprika. Wenn die Symptome fortschreiten, können Sie braune, tote Flecken auf den Blättern sehen. Ein Mangel an ausreichend Calcium kann zu Fäulnis führen.

     

    Erkennung: Blattanalyse. Früchte schlechter haltbar.

     

    Korrektur: Stellen Sie sicher, dass der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 liegt. Calciumnitrat oder Calciumchlorid zufügen, je nachdem, ob Sie den zusätzlichen Stickstoff benötigen oder nicht. 

    Im Gewächshaus: Die Temperatur erhöhen. Mehr Licht. Ohne Wind wird der Nährstofftransport der Pflanze reduziert - im Gewächshaus für Luftbewegung sorgen. 

     

     

    Eisenmangel
    Fe
     
    Die Ursache: Die häufigste Ursache für Eisenmangel ist ein hoher pH-Wert in den Medien und/oder im Bewässerungswasser. Er kann auch durch ein Ungleichgewicht der Nährstoffe verursacht werden.
     
    Die Symptome: Eisenmangel zeigt sich bei Pflanzen als Vergilbung zwischen den Blattadern. Achten Sie darauf, dass dieses Symptom zuerst am neuen Wachstum auftritt.
     
    Erkennung: Überwachen Sie die Medien und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.
     
    Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Gegebenenfalls Eisendünger verabreichen.
     
     
     
    Schwefelmangel
    S
     

    Die Ursache: Zuwenig oder falsch proportionierte Düngeranteile. Ein zu niedriger pH-Wert blockiert ebenso die Aufnahme von Schwefel. Ab einem pH-Wert von 4,0 wird die Schwefelaufnahme vollständig eingestellt. Zu wenig Magnesium.

     

    Die Symptome: Umfassende Gelbfärbung des Blattgewebes wie auch der Blattadern. Zuerst oft die jüngeren Pflanzenteile und später der ganzen Pflanze. Symptome zeigen sich eher bei jungen oder frisch wachsenden Blättern an der Spitze der Pflanze. Schwefel ist ein immobiler Nährstoff. Das heißt Schwefel kann nur relativ langsam von der Pflanze re-disponiert werden (um-transportieren). Charakteristisch für Schwefelmangel sind lindgrün bis gelbe Verfärbungen an Blättern. Sie fangen am Blattstiel an und wandern zu den Blatträndern und zur -spitze. Im weiteren Verlauf werden die ganzen Blätter erst gelb, dann später braun und nekrotisch und sterben dann gänzlich ab. Manchmal lila/rötliche Blattstiele an den betroffenen Blättern oder sogar ein lila Stamm. Die Symptome bei leichtem Mangel bleiben meist auf die Spitze der Pflanze beschränkz. Der mittlere Teil der Pflanze wird kaum betroffen, untere Blätter so gut wie nie.

     

    Erkennung: Blattanalyse.

     

    Korrektur:  Düngerdosis erhöhen. pH-Wert korrigieren: weit über 4,0 halten. 5,5 bis 6,5 ist für viele Pflanzen ein guter Mittelwert. Erde mit Epsom-Salz / Magnesiumsulfat / MgSO4 anreichern: ein Teelöffel pro 2 Liter Wasser (ca. 1% Konzentration).

     

     

    Stickstoffmangel
    N

    Die Ursache: Stickstoffmangel kann durch Unterdüngung, Nährstoffungleichgewicht oder übermäßige Auswaschung verursacht werden.
     
    Die Symptome: Typische erste Symptome von Stickstoffmangel sind hellgrünes Laub und eine allgemeine Verkümmerung der Pflanzen. Man kann auch Welkeerscheinungen und abgestorbene und/oder gelbe Blattränder beobachten. Es zeigen sich Gelbfärbung des ganzen Blattes einschließlich der Blattadern. Zuerst werden die älteren Blätter gelb, der Stickstoffmangel führt aber schnell zu einer allgemeinen Vergilbung. Nekrose oder Verformung von Blättern oder Stängeln zeigen sich nicht im Anfangszustand.
    Allgemeine Wachstumsverzögerung.
     
    Erkennung: Die Messung/Überwachung der elektrischen Leitfähigkeit (EC) von Nährlösungen kann helfen, Stickstoffmangel zu verhindern. Passen Sie den EC-Wert an, wenn er zu niedrig oder zu hoch ist.

    Korrektur: Ermitteln Sie die Ursache und beheben Sie sie. Dies kann bedeuten, dass den Nährlösungen mehr Stickstoff zugesetzt wird. Es kann auch bedeuten, dass ein antagonistischer Nährstoff in der Nährlösung zu viel ist.
     
     
    Kaliummangel
    K
     
    Die Ursache: Falsch dosierte Nährstofflösung. Verbrauch der Pflanzen höher als berechnet: zu einem Kaliummangel kommt es häufig bei Kulturen, die eine große Menge an Früchten tragen.
     
    Die Symptome: Welken der Pflanzen auch bei gemäßigten Temperaturen. Blattrand-Nekrose an den ältesten Blättern. Bräunung und Einrollen der unteren Blattspitzen sowie eine Gelbfärbung (Chlorose) zwischen den Blattadern. Auf der Blattunterseite können violette Flecken auftreten. Vergilbung: Die Vergilbung beginnt auch an den Rändern der ältesten Blätter und entwickelt sich zur Mitte des Blattes hin. In einigen Fällen ist der Blattrand nicht betroffen und die Nekrose beginnt im Blattinneren zwischen den Blattadern.

    Erkennung: Nährstoffanalyse und / oder führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.
     
    Korrektur: Nachdosieren. Antagonist auf Konzentration kontrollieren: Stickstoff, Kalzium, Magnesium
     
    Hinweis: Zu viel Kalium kann zu schwerer Wachstumsverzögerung, Rötung und schlechter Keimung führen. Übermäßige Kaliummengen können auch um die Aufnahme anderer Ionen wie Kalzium erschweren. 
     

     

    Kupfermangel
    Cu
     
    Die Ursache: Falsche Düngerzusammensetzung.
     
    Die Symptome: Weiße Entfärbung in den Spitzen der jüngeren Blätter. Die Blätter rollen sich korkenzieherartig zusammen. Später können sie absterben (nekrotisieren).
    Die jüngsten Blätter haben Schwierigkeiten, sich zu entfalten. Die jüngsten Blätter rollen sich auf und verwelken. Nekrose an den jüngsten Wachstumspunkten und den Blatträndern der jüngsten Blätter.
     
    Korrektur: Speziellen Kupferdünger zufügen.
     
     
    Magnesiummangel
    Mg
     
    Ursache: Magnesium kann durch einen hohen pH-Wert des Mediums und/oder ein Nährstoffungleichgewicht verursacht werden zwischen Kalium, Kalzium und Stickstoff.
     
    Die Symptome: Vergilben des Blattgewebes. Die Blattadern bleiben dabei grün. Diese Gelbfärbung beginnt bei den ältesten Blättern. Achten Sie auf eine Vergilbung zwischen den Blattadern als Symptom für Magnesiummangel: Chlorose oder Gelbfärbung. Magnesiummangel zeigt sich in der Regel zuerst auf den unteren bis mittleren Blättern, was die Unterscheidung von Eisenmangel erleichtert. Vorzeitiger Blattfall der betroffenen Blätter. Manchmal kann die Verfärbung eher bräunlich als gelb sein.
     
    Erkennung: Nährstoffanalyse und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.
     
    Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Bei Bedarf Magnesiumdünger verabreichen. Konkurierende Kationenlieferanten (K, Ca und N) auf Dosierung prüfen.
     
     
    Manganmangel
    Mn
     
    Ursache: Zu wenig oder fehlender Dünger. Der Manganmangel ähnelt teils dem Eisenmangel: Chlorose zwischen den Blattadern. Helles grünes Netz auf den Blättern. Auch ist eine Verwechslung mit Magnesiummangel möglich. Bei einem Manganmangel bleiben die Blattadern (auch die kleineren Adern) grün, die grünen Streifen bleiben jedoch sehr schmal.
    Bei einem Magnesiummangel sind diese grünen Streifen um die Adern herum breiter und die feinsten Blattadern vergilben ebenfalls.
     
    Die Symptome: Ausgeprägtes Netz von grünen Adern. Auftreten manchmal an jungen, aber bereits voll entwickelten Blättern (Mittelblätter).
     
    Korrektur: Speziellen Mangandünger zufügen. Düngerdosierung anheben.
     
     
    Molybdänmangel
    Mo
     
    Die Ursache: Zu wenig oder fehlender Dünger. Viele Symptome eines Mangels an Molybdän und Stickstoff sind ähnlich. Die Pflanze kann Stickstoff nicht ohne Molybdän nutzen und verarbeiten.
     
    Die Symptome: Die Pflanzen sind kleiner und zeigen eine blassgrüne Farbe. Die Verfärbung kann sich zu einer Vergilbung zuerst an den Rändern und dann zwischen den Hauptadern entwickeln. Die Blattscheibe verschwindet fast vollständig, nur die Hauptader des Blattes bleibt mit kleinen Blattstücken zurück. Diese Hauptader ist in der Regel auch gewellt. (Peitschenstielsymptome). Die Blätter bleiben kleiner und nehmen manchmal eine löffelartige Form an: gewellter Rand und gebogene Hauptader.
     
    Korrektur: Speziellen Molybdändünger zufügen.
     

     

    Phosphormangel
    P
     
    Die Ursache: Eventuell pH-Wert nicht im optimale Korridor von 5,5 bis 6,5. Ebenso kann auch ein Ungleichgewicht der Nährstoffe vorliegen. Antagonist Zink Dosierung prüfen. In kalten Perioden kann eine Zuckeransammlung in den Blättern die gleichen Symptome wie ein Phosphormangel zeigen.
     
    Die Symptome: Verkümmertes und spindelförmiges Wachstum, verringerte Blattgröße und  verringerten Blattzahl. Stumpfe graugrüne Blätter mit roten Pigmenten in den Blättern. Der Phosphormangel zeigt sich vor allem durch die charakteristischen rötlichen bis purpurfarbenen Blattverfärbungen zuerst an älteren Blättern, oft sind dabei auch die Blattadern betroffen.
    Allgemeine Wachstumsverzögerung. Schlechte Wurzelentwicklung. Kleinere Pflanzen als üblich.
     
    Erkennung: pH-Wert Kontrolle und Dosierung überwachen. Nährstoffanalyse.
     
    Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Eventuell Zinkanteil in der Nährstofflösung reduzieren.
     
    Hinweis: Ein Überschuss an Phosphor kann sich im Mangel an Spurenelementen wie Zn, Fe oder Co äußern.
     

     

    Zinkmangel
    Zn
     
    Die Ursache:Eventuell zu hoher Phosphorgehalt in der Nährlösung oder zu wenig Zink in der Nährlösung.
     
    Die Symptome: Es können folgenden Erscheinungen auftreten: Chlorose: Gelbfärbung der Blätter. Je nach Art können junge Blätter am stärksten betroffen sein, bei anderen sind sowohl alte als auch neue Blätter chlorotisch (Bleichsucht). Nekrotische Flecken: also teilweises oder ganzes Absterben von Blattgewebe in Chlorosegebieten. Blattbronze: Chlorotische Bereiche können bronzefarben werden. Verzögertes Pflanzenwachstum: dies kann als Folge einer Abnahme der Wachstumsrate oder einer Abnahme des Internodiums (Sprossachse zwischen zwei Knoten), auftreten. Zwergblätter: kleine Blätter, die oft Chlorose, nekrotische Flecken oder Bronzieren zeigen. Missgebildete Blätter: Blätter sind oft schmaler oder mit gewelltem Rand.
     
    Erkennung: Überwachen Sie die Medien und / oder führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.
     
    Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert und / oder die Phosphormenge wenn Sie wissen das genug Zink in der Nährlösung vorhanden ist. Sonst Zink in kleinen Dosen zugeben. Bedenken Sie: Kupfer und Phosphat vermindern die Aufnahme von Zink !

     
     
    Kontext: 
    ID: 156
  • Messung von Konzentrationen

    Messung von Konzentrationen

    Zuerst sehen wir uns die Nährlösungen an, die es teils seit über hundert Jahren gibt. Dies zeigt uns in welchen Konzentrationen die Messung statt finden muss. 

    Diese dient als erste Orientierung was an Nährstoffen bzw. Elementen in einer Lösung enthalten sein muss. Ein weiterer Schritt ist die genaue Beobachtung des Pflanzenwachstums um Defizite als solche ausmachen zu können.

    Der nächste Schritt ist eine Vorstellung davon zu bekommen welche Elemente, und daraus ableitend welche Verbindungen, sich im Endprodukt befinden. Eine solche Analyse (die Pflanze kommt in einen Mixer und wird je nach gesuchten Verbindungen mit zusätzlichen Chemikalien versetzt), hat leider den Hacken, das sie nicht wirklich alles verrät was uns interessiert. Das liegt daran, dass sich die chemischen Verbindungen selten in der Form in der Pflanze wiederfinden lassen, in der sie ursprünglich zugesetzt wurden. Hier kommt die Biologie ins Spiel. Als Beispiel sei hier nur der Zitronensäurezyklus erwähnt, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Er veranschaulicht die Komplexität des Stoffwechsels.

     

    Citricacidcycle

     

    Ernährung von Hydrokulturpflanzen

    Die Ernährung der Pflanzen erfolgt beim Anbau in Behältern über eine wässrige Lösung anorganischer Nährsalze. Da durch das Fehlen feiner organischer Erdbestandteile die chemischen Bodeneigenschaften stark vom natürlichen Zustand abweichen, ist normaler Pflanzendünger nur bedingt für die Hydrokultur geeignet.
    Abhilfe schafft ein spezieller Hydrokulturdünger, der durch Additive den pH-Wert der Lösung in einem für viele Pflanzen geeigneten Bereich puffert. Dazu werden auch sogenannte Ionentauschgranulate genutzt, die durch Ionenaustausch die Pflanzen mit Nährstoffen versorgen und gleichzeitig im Wasser vorhandene, für die Pflanzen im Überschuss unverträgliche Mineralien wie Kalk binden.
    Bei der mikrobiellen Umwandlung von Ammoniumionen in Nitrationen wird Sauerstoff verbraucht, der der Wurzelatmung abgeht. In Hydrokulturdüngern werden daher weniger Ammoniumsalze als Stickstoffdünger verwendet, sondern eher Nitrate.
    In der Hydroponik wird meist die Elektrische Leitfähigkeit der Nährlösung laufend kontrolliert. Steigt nämlich die Konzentration der gelösten Stoffe (beispielsweise durch Exsudate oder Extraktion aus Boden), so sinkt die Löslichkeit für Sauerstoff in der Nährlösung. Bei zu konzentrierten Lösungen wird es für die Pflanzen schwieriger, Wasser aufzunehmen (siehe auch Osmose). Verschiedene Stadien der Pflanze benötigen zudem sortenabhängig unterschiedliche Leitfähigkeit der Nährlösung, Stecklinge etwa 0,2–0,4 mS/cm, was sich bis zur Fruchtbildung bis auf 2,4–2,6 mS/cm steigern kann. Die Morphologie des Pflanzenwuchses steht auch in Abhängigkeit von der Konzentration der Nährlösung, beispielsweise ob gedrungene Pflanzen heranwachsen oder gestreckte. Ist die Nährlösung zu konzentriert, kann diese mit entionisiertem Wasser oder Regenwasser verdünnt werden.

    Je nach Nährstoffzusammensetzung belaufen sich die zu erwartenden Konzentrationen in folgenden Größenordnungen:
     

    Verbindungen und Spurenelemente / Größenordnungen in Nährstofflösungen

    K

    Kalium

    0,5 - 10 mmol/L

    Ca

    Calzium

    0,2 - 5 mmol/L

    S

    Schwefel

    0,2 - 5 mmol/L

    P

    Phosphor

    0,1 - 2 mmol/L

    Mg

    Magnesium

    0,1 - 2 mmol/L

    Fe

    Eisen

    2 - 50 µmol/L

    Cu

    Kupfer

    0,5 - 10 µmol/L

    Zn

    Zink

    0,1 - 10 µmol/L

    Mn

    Mangan

    0 - 10 µmol/L

    B

    Bor

    0 - 0,01 ppm

    Mo

    Molybdän

    0 - 100 ppm

    NO2

    Nitrit

    0 – 100 mg/L

    NO3

    Nitrat

    0 – 100 mg/L

    NH4

    Ammoniak

    0,1 - 8 mg/L

    KNO3

    Kaliumnitrat

    0 - 10 mmol/L

    Ca(NO3)2

    Calciumnitrat

    0 - 10 mmol/L

    NH4H2PO4

    Ammoniumdihydrogenphosphat

    0 - 10 mmol/L

    (NH4)2HPO4

    Diammoniumhydrogenphosphat

    0 - 10 mmol/L

    MgSO4

    Magnesium sulfat

    0 - 10 mmol/L

    Fe-EDTA

    Ethylendiamintetraessigsäure

    0 – 0,1 mmol/L

    H3BO3

    Borsäure

    0 – 0,01 mmol/L

    KCl

    Kaliumchlorid

    0 – 0,01 mmol/L

    MnSO4

    Mangan (II)-Sulfat

    0 – 0,001 mmol/L

    ZnSO4

    Zinksulfat

    0 – 0,001 mmol/L

    FeSO4

    Eisen(II)-sulfat

    0 – 0,0001 mmol/L

    CuSO4

    Kupfersulfat

    0 - 0,0002 mmol/L

    MoO3

    Molybdänoxid

    0 – 0,0002 mmol/L

     
    Um die Mengenangaben umzurechnen (mg, ppm, mol, etc.) haben wir hier einige Artikel für Sie erstellt. Sie können auch im Internet entsprechende "Stöchiometrie"-Rechner finden, etwa hier: https://www.omnicalculator.com/chemistry/ppm-to-molarity
     

    Kontext: 
     

    Hier einige Rezepte zu Nährstofflösungen...

     
    Nährlösung nach Wilhelm Knop
    Ein Liter fertige Lösung enthält:
    1,00 g Ca(NO3)2 Calciumnitrat
    0,25 g MgSO4 * 7 H2O Magnesiumsulfat
    0,25 g KH2PO4 Kaliumdihydrogenphosphat
    0,25 g KNO3 Kaliumnitrat
    Spuren FeSO4 * 7 H2O Eisen(II)-sulfat
    Medium nach Pirson und Seidel
    Ein Liter fertige Lösung enthält
    1,5 milliMol KH2PO4
    2,0 mM KNO3
    1,0 mM CaCl2
    1,0 mM MgSO4
    18 μM Fe-Na-EDTA
    8,1 μM H3BO3
    1,5 μM MnCl2
     
    Nährmedium nach Epstein
    Ein Liter fertige Lösung enthält
    1 mM KNO3
    1 mM Ca(NO3)2
    1 mM NH4H2PO4
    1 mM (NH4)2HPO4
    1 mM MgSO4
    0,02 mM Fe-EDTA
    0,025 mM H3BO3
    0,05 mM KCl
    0,002 mM MnSO4
    Spurenelemente:
    0,002 mM ZnSO4
    0,0005 mM CuSO4
    0,0005 mM MoO3
     
    Spurenelementzusatz nach D. R. Hoagland (1884–1949)
    Ein Liter fertige Lösung enthält
    55 mg Al2(SO4)2
    28 mg KJ
    28 mg KBr
    55 mg TiO2
    28 mg SnCl2 · 2 H2O
    28 mg LiCl
    389 mg MnCl2 · 4 H2O
    614 mg B(OH)3
    55 mg ZnSO4
    55 mg CuSO4 · 5 H2O
    59 mg NiSO4 · 7 H2O
    55 mg Co(NO3)2 · 6 H2O
     
    ID: 24
  • pH und Ec: Obst, Gemüse, Kräuter

    honesty money plant 1900 pd s

    Vorab: die in der folgenden Tabelle beschriebenen Werte sind mit Vorsicht zu genießen. Natürlich sind selbst innerhalb der gleichen Ordnung bis zur Gattung hin die Unterschiede enorm. Was eine im Schrebergarten gesunde Tomate an Frucht liefert, kann bei gleichem pH- und optimalem Ec-Wert in einer Hydroponikanlage schwere Mangelerscheinungen zeigen - und umgekehrt. Um Versuche und genaue Beobachtung der Pflanze in Abhängigkeit zur gewählten Nährstoffzusammensetzung führt kein Weg vorbei.

    Der pH- und der EC-Wert sind das Wichtigste in der Hydrokultur. Jede Pflanze hat einen einzigartigen pH- und EC-Wert. Damit sie gedeihen kann, müssen sie in einem idealen Bereich liegen. Sie können diese Werte entweder mit Teststreifen oder einem digitalen Messgerät messen.

    Der pH-Wert zeigt an, wie sauer oder basisch eine Nährlösung ist. Die Werte sind auf einer Skala von 0 (sauer) bis 14 (alkalisch) definiert. 7 ist pH-neutral. Der pH-Wert der Nährlösung beeinflusst die Verfügbarkeit der Nährstoffe. Einige Nährstoffe sind unter alkalischen oder sauren Bedingungen leichter verfügbar. Da jede Pflanze unterschiedliche Nährstoffanforderungen hat, hat jede Pflanze in der Hydrokultur ihren optimalen pH-Wert.

    Der EC-, PPM-, CF- Wert (Electrical Conductivity) hingegen beschreibt die elektronische Leitfähigkeit einer Lösung. Diese gibt Aufschluss über die Menge an gelösten Salzen. Nährstoffe zerfallen in Ionen. Die Ionen leiten Strom aufgrund ihrer positiven und negativen Ionen. Je leitfähiger also die Nährlösung ist, desto mehr Nährstoffe sind in der Nährlösung vorhanden. Manche Pflanzen bevorzugen eine hohe Konzentration an Nährstoffen und manche bevorzugen eine niedrige. Zu viele Nährstoffe sind giftig. Zu wenige Nährstoffe führen zu Mangelerscheinungen. Dieser Wert alleine hat keine Aussagekraft darüber was die notwendige Zusammensetzung des Düngers betrifft. Siehe hierzu den Artikel über Dünger.

     

    Sie können sich die folgend Liste hier interaktiv filtern lassen oder komplett herunterladen.

     

    Beschreibung PH-Minimum PH-   Maximum EC-Minimum EC- Maxium Ppm 700 / Minimum Ppm 700 / Maximum
    Ananas 5,5 6,0 2,0 2,4 1400 1680
    Anis 5,8 6,4 0,9 1,4 630 980
    Artischocke 6,5 7,5 0,8 1,8 560 1260
    Aubergine 5,5 6,5 2,5 3,5 1750 2450
    Banane 5,5 6,5 1,8 2,2 1260 1540
    Basilikum 5,5 6,0 1,0 1,6 700 1120
    Blaubeere 4,0 5,0 1,8 2,0 1260 1400
    Blumenkohl 6,0 7,0 0,5 2,0 350 1400
    Bohnen 6,0 6,5 1,8 2,5 1260 1750
    Brokkoli 6,0 6,5 2,8 3,5 1960 2450
    Brunnenkresse 5,8 6,4 0,4 1,8 280 1260
    Chicorée 5,5 6,0 2,0 2,4 1400 1680
    Chili 5,8 6,3 1,8 2,8 1260 1960
    Dill 5,5 6,4 1,0 1,6 700 1120
    Endivie 5,5 5,5 2,0 2,4 1680 1680
    Erbsen 6,0 7,0 0,8 1,8 560 1260
    Erdbeere 5,5 6,5 1,8 2,2 1260 1540
    Essbare Blume 5,5 6,0 1,5 1,8 1050 1260
    Estragon 5,5 6,5 1,0 1,8 700 1260
    Fenchel 6,4 6,8 1,0 1,4 700 980
    Grünkohl 5,5 6,5 1,3 1,5 875 1050
    Gurke 5,8 6,0 1,7 2,5 1190 1750
    Ingwer 5,8 6,0 2,0 2,5 1400 1750
    Kamille 5,5 6,5 1,0 1,6 700 1120
    Kartoffel 5,0 6,0 2,0 2,5 1400 1750
    Katzenminze 5,5 6,5 1,0 1,6 700 1120
    Kerbel 5,5 6,0 0,8 1,8 560 1260
    Knoblauch 6,0 6,5 1,4 1,8 1260 1260
    Kohl 6,5 7,0 2,5 3,0 1750 2100
    Kopfsalat 5,5 6,5 0,8 1,2 560 840
    Koriander 5,8 6,4 1,2 1,8 840 1260
    Kresse 6,0 6,5 1,2 2,4 840 1680
    Kürbis 5,5 7,5 1,8 2,4 1260 1680
    Lauch 6,5 7,0 1,4 1,8 980 1260
    Lavendel 6,4 6,8 1,0 1,4 700 980
    Majoran 6,0 6,5 1,6 2,0 1400 1400
    Melone 5,5 6,0 2,0 2,5 1400 1750
    Minze 5,5 6,0 2,0 2,4 1400 1680
    Möhren 6,3 6,8 1,6 2,0 1400 1400
    Okra 6,5 6,7 2,0 2,4 1680 1680
    Oregano 6,0 7,0 1,8 2,3 1260 1610
    Pak Choi/Tatsui 6,0 7,5 1,5 2,0 1050 1400
    Paprika 6,0 6,5 1,8 2,8 1260 1960
    Passionsfrucht 6,5 6,5 1,5 2,0 1050 1400
    Pastinake 6,0 6,5 1,4 1,8 1260 1260
    Pepino 6,0 6,5 1,3 1,8 910 1260
    Petersilie 5,5 6,0 0,8 1,8 560 1260
    Pfeffer 5,8 6,3 1,4 1,8 980 1260
    Pfote 6,5 6,8 1,3 1,8 910 1260
    Rakete 6,0 7,5 0,8 1,2 560 840
    Rettich 6,0 7,0 1,6 2,2 1120 1540
    Rhabarber 5,0 6,0 1,6 2,0 1120 1400
    Rosenkohl 6,5 7,5 2,5 3,0 1750 2100
    Rosmarin 5,5 6,0 1,0 1,6 700 1120
    Rote Beete 6,0 6,0 1,8 2,2 1260 1540
    Rote Johannisbeere 6,0 6,5 1,4 1,8 980 1260
    Rübe 6,0 6,5 1,8 2,4 1260 1680
    Rucola 6,0 7,5 0,8 1,8 560 1260
    Salat 5,5 6,5 0,8 1,5 560 1050
    Salbei 5,5 6,5 1,0 1,6 700 1120
    Saubohne 6,0 6,5 1,8 2,2 1260 1540
    Scharfe Peperoni 6,0 6,5 1,4 1,8 980 1260
    Schnittlauch 6,0 6,5 1,8 2,4 1260 1680
    Schwarze Johannisbeere 6,0 6,0 1,4 1,8 980 1260
    Schweizer Mangold 6,0 7,0 1,8 2,3 1260 1610
    Sellerie 6,5 6,5 1,8 2,4 1680 1680
    Senf Kresse 6,0 6,5 1,2 2,4 840 1680
    Silberrübe 6,0 7,0 1,8 2,0 1260 1400
    Spargel 6,0 6,8 1,4 1,8 980 1260
    Spinat 5,5 7,0 1,8 2,3 1260 1610
    Süße Granadilla 6,5 6,5 1,6 2,4 1120 1680
    Süßkartoffel 6,0 6,5 2,0 2,5 1400 1750
    Taro 5,0 5,5 1,2 1,4 840 980
    Thymian 5,5 7,0 0,8 1,6 560 1120
    Tomaten 5,5 6,5 1,5 2,5 1050 1750
    Vietnamesischer Koriander 6,5 6,8 1,2 1,8 840 1260
    Wassermelone 5,8 5,8 1,5 2,4 1680 1680
    Zitronenmelisse 5,5 6,5 1,0 1,6 700 1120
    Zucchini 6,0 6,0 1,8 2,4 1680 1680
    Zuckermais 6,0 6,0 1,6 2,4 1680 1680
    Zwiebeln 6,0 6,7 1,2 1,8 840 1260
     

    Bild: Swallowtail Garden Seeds, Honesty, money plant. Lunaria annua. Topaz. Part of the precious gem series by Alfonso Mucha (1900) 


    Kontext: 

    ID: 84

  • TDS, EC, PPM: Der Unterschied

     TDS, EC, und PPM kurz erklärt

     

    Schnelles Wachstum und hohe Erträge sind die Hauptziele in der Aqua- und Hydroponik. Dieser Erfolg wird durch viele Details entschieden.

    Als Züchter müssen Sie die Wohlfühl-Zone der Nährstoffstärke finden, damit Ihre Pflanzen richtig wachsen können. Wenn Sie zu viele Nährstoffe zugeben, werden die Pflanzen von einem schweren Fall von Nährstoffverbrennung betroffen. Zu wenig Nährstoffe lassen die Pflanze verkümmern oder nur geringen Ertrag liefern.

    Warten Sie nicht auf die Symptome. Vorbeugen ist in der Hydrokultur ist besser als Schadensberenzung oder gar ein Totalverlust.

    Wichtig hier: die Nährlösung regelmäßig kontrollieren. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, müssen Sie bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften Ihrer Nährlösung analysieren.

    Hier stoßen Sie auf Begriffe wie TDS, EC und PPM. Diese Begriffe drehen sich um die Konzentration der gelösten Nährstoffe - genauer gesagt den durch das Wasser gelösten Teilen der Nährstofflösung über die sich der Salzgehalt bestimmen läßt. Hierzu mehr Details zum elektrischen Leitwert unter Wikipedia.

    Eine weitere Hürde ist bei Fehlbildungen oder Mangelerscheinungen das diese leicht falsch interpretiert werden können. Hierzu eine kurze Übersicht der Nährstoffe die sich bei falscher Konzentration gegenseitig in die Quere kommen können und im schlimmsten Fall sogar die Nährstoffaufnahme komplett blockieren können.  

    Bevor wir zur Sache kommen, sehen Sie hier, wofür diese Abkürzungen stehen:

    TDS: Totally Dissolved Solids (vollständig gelöste Feststoffe)
    EC: Elektrische Leitfähigkeit
    PPM: Teile pro Million (Parts per MIllion)

     

    Was sind vollständig gelöste Feststoffe (TDS)?


    Wasser wird als universelles Lösungsmittel bezeichnet, das in der Lage ist, ein breites Spektrum an organischen und anorganischen Verbindungen und Mineralien aufzulösen.

    Der TDS-Wert von Wasser misst die Gesamtmenge der im Wasser gelösten Mineralien. Die Feststoffe sind entweder in Form von Ionen, Molekülen oder winzigen mikrogranularen Partikeln gelöst, die mit normalen Filtern nicht herausgefiltert werden können (Größe von zwei Mikrometern).

    Diese Messung wird gewöhnlich im Zusammenhang mit Süßwasser verwendet. Für Salzwasser wird der Begriff "Salzgehalt" verwendet, der im Grunde dasselbe aussagt.

    Der TDS-Wert ist ein Maß für die Wasserqualität, aber kein direkter Hinweis auf eine Verschmutzung. Er gibt Aufschluss über die Menge der gelösten Feststoffe, nicht über die gelösten Stoffe selbst. Jedes Wasser, auch Trinkwasser, enthält verschiedene Mineralien und Verbindungen in der Lösung.

    Leitungswasser enthält Kalzium-, Magnesium- und natürlich Chlor-Ionen. Mineralwasser in Flaschen enthält sogar mehr gelöste Mineralien als Leitungswasser.

    Je höher der TDS-Wert einer Wasserprobe ist, desto geringer ist auch ihre Eignung für verschiedene Zwecke. Die im Wasser gelösten Feststoffe werden in ppm gemessen. Als Anhaltspunkt sind hier einige TDS-Werte aufgeführt, die in der Natur vorkommen:

    Süßwasser - TDS weniger als 1000 ppm (WHO-Standards)
    Brackwasser - TDS bis zu 5000ppm
    Salzwasser - TDS zwischen 15.000 - 30.000
    Meerwasser - TDS zwischen 30.000 und 40.000 ppm
    Sole - TDS über 40.000ppm


    Im Zusammenhang mit Hydrokulturen gibt Ihnen der TDS-Wert eine klare Vorstellung von der Stärke oder Konzentration Ihrer Nährlösung. So erhalten Sie genaue Informationen über die Menge der Nährstoffe, die Ihre Pflanzen aus dem Wasser erhalten.

     

     

    Was ist die elektrische Leitfähigkeit (EC)?


    Wasser ist ein guter Leiter für Elektrizität, weshalb sich in Badezimmern viele Unfälle mit Stromschlägen ereignen. Aber wussten Sie, dass reines Wasser ein ausgezeichneter Isolator ist?!

    Reines Wasser, d. h. H2O ohne andere darin gelöste Mineralien oder Moleküle, leitet keinen elektrischen Strom. Sobald jedoch Mineralsalze darin gelöst werden, ändern sich die elektrischen Eigenschaften des Wassers drastisch.

    Und da Wasser sehr korrosiv ist, löst es leicht viele Mineralien, Salze und Verbindungen auf. Aus diesem Grund erweisen sich alle in unserer Umgebung vorkommenden Wässer als gute Leiter für elektrischen Strom.

    Salze bilden im Wasser geladene Teilchen, so genannte Ionen. Dazu gehören positiv geladene Kationen (die aus Metallen bestehen) und negativ geladene Anionen (die aus Nichtmetallen bestehen).

    Schon eine geringe Menge an gelösten Salzen reicht aus, um die elektrische Leitfähigkeit des Wassers drastisch zu erhöhen. Und je mehr Salze im Wasser gelöst sind, desto höher ist die Anzahl der Ionen und desto höher ist auch die elektrische Leitfähigkeit des Wassers.

    Wie wirkt sich dies auf die Hydrokultur aus? Nun, die überwiegende Mehrheit der in der Hydrokultur verwendeten Nährstoffe enthält Salze wie Nitrate und Phosphate.

    Wenn man also Nährstoffe hinzufügt, erhöht sich der EC-Wert des Wassers. Wenn Sie den EC-Wert messen, können Sie sich ein recht gutes Bild von der Nährstoffkonzentration in Ihrem Wasser machen.

    Der EC-Wert wird mit zwei miteinander verbundenen Einheiten gemessen. Diese sind MilliSiemens und MikroSiemens. Zur Orientierung: 1 MilliSiemens = 1000 MikroSiemens.

     

    Ein kurzer Blick auf Teile pro Million (PPM)


    Wir haben ppm bereits bei der Erklärung von TDS erwähnt. In der Chemie ist ppm ein gebräuchlicher Wert zur Bezeichnung von Substanzen, die in kleinsten Mengen in Luft, Wasser und Boden gelöst sind.

    PPM ist im Grunde genommen analog zum Prozentsatz. Genauso wie ein Prozent eins zu hundert bedeutet, entspricht ein ppm einem von einer Million Teilen von etwas.

    Sie werden oft sehen, dass ppm verwendet wird, um den Grad der Verschmutzung in Wasser und Luft zu messen. PPM ist leichter zu verstehen, wenn man das metrische System verwendet.

    Um beispielsweise eine Salzkonzentration von 1ppm in Wasser zu erreichen, muss man 1 Milligramm Salz in 1 Liter Wasser auflösen. (oder 1 Gramm in 10.000 Litern!)

     

     

    Was ist die Beziehung zwischen TDS und EC?


    Wie Sie inzwischen wissen, vermittelt der TDS-Wert eine genaue Vorstellung von der Menge der in einer Wasserprobe gelösten Feststoffe. Und der EC-Wert gibt Ihnen ein klares Bild von der Salzkonzentration in einer Wasserprobe.

    In der Umwelt besteht oft nur ein teilweiser Zusammenhang zwischen der elektrischen Leitfähigkeit und dem TDS-Wert. In einem hydroponischen Anbausystem ist die Beziehung jedoch aus mehreren Gründen direkter.

    Nehmen wir zum Beispiel das Wasser in einem See oder Brunnen. Es enthält eine erhebliche Menge an gelösten Mineralien, Salzen und anderen organischen und anorganischen Verbindungen. Nur ein Bruchteil des Gesamt-TDS, nämlich die Salze, wirken sich auf den EC aus.

    Hydrokulturanbauer versuchen jedoch, wann immer möglich, eine höhere Wasserqualität für ihre Pflanzen zu verwenden. Und fast alle Bestandteile von hydroponischen Nährstoffmischungen liegen in Form von leicht löslichen Salzen vor.

    Daher stehen EC- und TDS-Werte in hydroponischen Nährlösungen aufgrund des hohen Anteils an gelösten Salzen in einem direkteren Zusammenhang.

    Ihr Hauptziel als Züchter ist es, eine genaue Einschätzung der Konzentration Ihrer Nährlösung zu erhalten. Sowohl der TDS- als auch der EC-Wert sind ein gangbarer Weg, um diese Informationen zu erhalten.

    Wenn Sie den einen Wert kennen, können Sie den anderen mit Hilfe eines so genannten Umrechnungsfaktors berechnen.

    Nicht alle Salze haben die gleiche elektrische Leitfähigkeit. Wenn ein Salz den EC-Wert des Wassers bei einem TDS-Wert von 1500 ppm um ein Mikrosiemens erhöht, braucht ein anderes Salz vielleicht nur 1000 ppm, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.

    Je nach Salz benötigen Sie also einen geeigneten Umrechnungsfaktor, um einen genauen TDS-Wert zu erhalten. Dieser Faktor liegt normalerweise zwischen 0,5 und 0,8. Die Grundformel für die Berechnung von TDS oder EC lautet also

     

    TDS = ke*EC (wobei KE der Umrechnungsfaktor ist)

     

    Ein weiterer wichtiger Faktor, der die obige Gleichung beeinflussen kann, ist die Temperatur des Wassers. Der EC-Wert einer Salzlösung kann bei Temperaturschwankungen schwanken. Je höher die Temperatur ist, desto besser ist die elektrische Leitfähigkeit.

     

    Wie man TDS und EC misst


    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sowohl TDS als auch EC zu messen. Eine in Labors häufig verwendete Methode besteht beispielsweise darin, die Flüssigkeit zu verdampfen und dann den Rückstand zu messen.

    Aus der Sicht des durchschnittlichen Hydrokulturanbauers/Hobbyisten sind fortschrittliche Labormessungen jedoch nicht anwendbar.

    Stattdessen verwenden die meisten Züchter einfache Handmessgeräte, um entweder TDS oder EC zu messen. Sie können entweder ein EC-Messgerät oder ein TDS-Messgerät verwenden.

    Ein TDS-Messgerät ist eigentlich nichts anderes als ein EC-Messgerät, das über ein eingebautes Umrechnungssystem verfügt. Dieses System ist so programmiert, dass es einen bestimmten Ke-Faktor verwendet, um das Ergebnis in ppm oder mg/L statt in MilliSiemens zu erhalten.

    Doch hier liegt ein grundlegendes Problem: Einige TDS-Messgeräte verwenden den Umrechnungsfaktor 442, der den EC-Wert für eine Mischung aus 4 Teilen Natriumsulfat, 4 Teilen Natriumbicarbonat und 2 Teilen Natriumchlorid angibt. Die Formel für die Umrechnung lautet 700 x EC in MilliSiemens.

    Andere verwenden einen einfachen Natriumchlorid-Umrechnungsfaktor, der von einigen als näher am EC einer hydroponischen Mischung angesehen wird. Die Formel lautet hier 500 x EC in Millisiemens.

    Je nach verwendetem Umrechnungsfaktor erhält man also unterschiedliche Ergebnisse mit einer Abweichung von etwa 600ppm. Das ist eine große Spanne für Hydrokulturen. Woher weiß man also, ob man die richtige Messung hat?

    Am einfachsten ist es, sich an die EC-Messung zu halten. Wenn Sie jedoch TDS verwenden müssen, überprüfen Sie die Informationsquelle. Wenn in einem Buch oder einem Leitfaden für Nährstoffmischungen der PPM-Wert angegeben ist, wird in der Regel auch der verwendete Umrechnungsfaktor genannt.

    Verwenden Sie diese Informationen, um den genauen Endwert zu berechnen. In den USA werden üblicherweise 500 oder 650 ke verwendet, während im Vereinigten Königreich und in Europa 700 ke bevorzugt werden.

     

     

    Kontrolle von EC/TDS in Nährstofflösungen


    Das Messen, Berechnen und Ermitteln des richtigen EC- oder TDS-Wertes ist der schwierige Teil. Der Umgang mit diesen Werten ist dagegen trügerisch einfach!

    Das Wichtigste ist die Einhaltung der empfohlenen Nährstoffwerte, entweder in MilliSiemens oder PPM. Wenn Sie eine handelsübliche Nährstoffmischung verwenden, wird dies deutlich auf dem Etikett angegeben sein.

    Wenn der EC-Wert zu niedrig ist, fügen Sie mehr Nährstoffe hinzu, und wenn er höher ist als die empfohlenen Werte, fügen Sie mehr Wasser hinzu. Das war's auch schon.

    Denken Sie daran, dass es sich um konzentrierte Mischungen handelt, und dass eine kleine Menge oft ausreicht. Aber mit etwas Übung werden Sie bald den Dreh raus haben.

    Hydroponische PPM-Tabellen
    Die verschiedenen Hydrokulturen haben unterschiedliche PPM-Werte.

    Hier finden Sie die Ec- und PPM-Tabelle einiger beliebter Gemüsearten.

     

    Der oben genannte PPM-Wert gibt jedoch nur Aufschluss über den allgemeinen Zustand Ihrer Nährlösung. Er sagt nichts über den spezifischen Mineralgehalt in der Nährlösung aus. Auch hier gilt, dass jede Pflanze andere spezifische Mineral-ppm benötigt. Werfen wir einen Blick auf die empfohlenen Konzentrationen der Hauptelemente in Nährlösungen von Crop.

     

    Angaben der Hauptelemente in mg/L (ppm)

    Kulturpflanze N P K Ca Mg
    Gurke 230 40 315 175 42
    Auberginen 175 30 235 150 28
    Kräuter 210 80 275 180 67
    Kopfsalat 200 50 300 200 65
    Melone 186 39 235 180 25
    Paprika 175 39 235 150 28
    Tomate 200 50 360 185 45


    Quelle: Schon, M., 1992, in Proceedings of the 13th Annual Conference on Hydroponics, Hydroponic Society of America, ed. D. Shact, 1992, Hydroponic Society of America, Hrsg. San Ramon, CA.

     

    Die Kenntnis des ppm-Gehalts jedes Minerals in der Lösung ist also der genaueste Weg, um die Qualität der Nährlösung zu bestimmen. Dazu ist jedoch ein ausführlicher Test erforderlich, der nicht billig ist und einige Zeit in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund sollte er in einer kommerziellen Produktion durchgeführt werden. Für Hobbygärtner ist es nicht bequem und kostengünstig.

    Oft wird der ppm-Wert der Nährstofflösung gemessen und der Zustand des Wassers und der Pflanzen beobachtet, um zu erraten, welche Nährstoffe die Pflanzen benötigen. Dann fügen sie die entsprechenden Mineralien hinzu.

     

    Fazit

    Jeder Hydrokulturanbauer sollte ein EC / PPM / TDS-Messgerät besitzen. Dies nimmt dem kritischen Prozess der Pflanzenernährung das Rätselraten - zumindest in großen Teilen.

    Einem Anfänger mögen EC und TDS zu kompliziert erscheinen. Aber wenn Sie erst einmal die Grundlagen beherrschen, werden Sie sehen, dass es einfacher ist, als es aussieht.

    Die größte Verwirrung entsteht durch die verschiedenen Umrechnungsfaktoren. Daran lässt sich leider nicht viel ändern, da verschiedene Salze unterschiedliche Umrechnungsfaktoren haben.

    Wenn Sie die genauesten Messungen wünschen, z. B. bei fortgeschrittenen oder experimentellen Anbausystemen, müssen Sie einen Labortest durchführen lassen, um die erforderliche Genauigkeit zu erhalten. Dies bieten wir Ihnen mit einer Analyse der notwendigen Nährstoffe für Ihre Pflanzen hier an.

    Aber für Anfänger und Hobbyzüchter sind EC-Messgeräte mehr als genug.

     Kontext:  

    ID: 87

  • TDS, EC, PPM: The difference

    TDS, EC, and PPM explained in brief

    Fast growth and high yields are the main goals in aqua and hydroponics. This success is decided by many details.
    As a grower, you need to find the comfort zone of nutrient strength so that your plants can grow properly. If you add too many nutrients, the plants will be affected by a severe case of nutrient burn. Too few nutrients will cause the plant to wither or produce only a low yield.
    Do not wait for the symptoms to appear. Prevention is better in hydroponics than damage or even total loss.
     
    Important here: check the nutrient solution regularly. To get a complete picture, you need to analyse certain physical and chemical properties of your nutrient solution.
     
    Here you will come across terms like TDS, EC and PPM. These terms revolve around the concentration of dissolved nutrients - more precisely, the parts of the nutrient solution that are dissolved in the water, through which the salinity can be determined. For more details on electrical conductance, see Wikipedia.
    Another hurdle is that malformations or deficiencies can easily be misinterpreted. Here is a brief overview of the nutrients that can get in each other's way if they are wrongly concentrated and in the worst case can even completely block nutrient uptake.
     
    Before we get down to business, here's what these abbreviations stand for:
     
    TDS: Totally Dissolved Solids.
    EC: Electrical Conductivity
    PPM: Parts per Million (Parts per MIllion)

     

    What are completely dissolved solids (TDS)?

    Water is described as a universal solvent capable of dissolving a wide range of organic and inorganic compounds and minerals. The TDS value of water measures the total amount of minerals dissolved in the water. The solids are dissolved either in the form of ions, molecules or tiny micro-granular particles that cannot be filtered out with normal filters (size of two micrometres).
     
    This measurement is usually used in the context of fresh water. For salt water, the term "salinity" is used, which basically says the same thing. The TDS value is a measure of water quality, but not a direct indication of pollution. It provides information about the amount of dissolved solids, not about the dissolved substances themselves. All water, including drinking water, contains various minerals and compounds in solution. Tap water contains calcium, magnesium and of course chlorine ions. Bottled mineral water contains even more dissolved minerals than tap water.
     
    The higher the TDS value of a water sample, the lower its suitability for various purposes. The dissolved solids in water are measured in ppm. As a guide, here are some TDS values that occur in nature:
     
    Freshwater - TDS less than 1000ppm (WHO standards).
    Brackish water - TDS up to 5000ppm
    Saltwater - TDS between 15,000 - 30,000
    Seawater - TDS between 30,000 and 40,000ppm
    Brine - TDS above 40,000ppm
     
    In the context of hydroponics, the TDS value gives you a clear idea of the strength or concentration of your nutrient solution. This will give you accurate information about the amount of nutrients your plants are receiving from the water.

     

     

    What is electrical conductivity (EC)?

    Water is a good conductor of electricity, which is why many electrocution accidents occur in bathrooms. But did you know that pure water is an excellent insulator! Pure water, i.e. H2O without any other minerals or molecules dissolved in it, does not conduct electricity. However, as soon as mineral salts are dissolved in it, the electrical properties of water change drastically.
     
    And since water is very corrosive, it easily dissolves many minerals, salts and compounds. For this reason, all waters found in our environment prove to be good conductors of electric current.
    Salts form charged particles called ions in water. These include positively charged cations (which consist of metals) and negatively charged anions (which consist of non-metals).
    Even a small amount of dissolved salts is enough to drastically increase the electrical conductivity of the water. And the more salts dissolved in the water, the higher the number of ions and the higher the electrical conductivity of the water.
     
    How does this affect hydroponics? Well, the vast majority of nutrients used in hydroponics contain salts such as nitrates and phosphates. So when you add nutrients, the EC value of the water increases. If you measure the EC value, you can get a pretty good idea of the nutrient concentration in your water.
     
    The EC value is measured with two interconnected units. These are MilliSiemens and MicroSiemens. For orientation: 1 MilliSiemens = 1000 MicroSiemens.
     
    A quick look at parts per million (PPM).
    We have already mentioned ppm when explaining TDS. In chemistry, ppm is a common value used to describe substances dissolved in minute amounts in air, water and soil. PPM is basically analogous to a percentage. Just as a percent means one in a hundred, a ppm is equivalent to one part in a million of something.
     
    You will often see ppm used to measure the level of pollution in water and air. PPM is easier to understand if you use the metric system. For example, to achieve a salt concentration of 1ppm in water, you need to dissolve 1 milligram of salt in 1 litre of water. (or 1 gram in 10,000 litres!)

     

     

    What is the relationship between TDS and EC?
     
    As you know by now, the TDS value gives you an accurate idea of the amount of dissolved solids in a water sample. And the EC value gives you a clear picture of the salt concentration in a water sample.
    In the environment, there is often only a partial correlation between electrical conductivity and TDS value. In a hydroponic growing system, however, the relationship is more direct for several reasons.
    Take, for example, the water in a lake or well. It contains a significant amount of dissolved minerals, salts and other organic and inorganic compounds. Only a fraction of the total TDS, namely the salts, affect the EC.
    However, hydroponic growers try to use higher quality water for their plants whenever possible. And almost all components of hydroponic nutrient mixtures are in the form of easily soluble salts.
    Therefore, EC and TDS values in hydroponic nutrient solutions are more directly related due to the high proportion of dissolved salts. Your main goal as a grower is to get an accurate estimate of the concentration of your nutrient solution. Both TDS and EC values are a viable way to obtain this information.
     
    If you know one value, you can calculate the other with the help of a so-called conversion factor.
    Not all salts have the same electrical conductivity. If one salt increases the EC value of the water by one microsiemens at a TDS value of 1500 ppm, another salt may only need 1000 ppm to achieve the same result.
    So depending on the salt, you will need a suitable conversion factor to get an accurate TDS value. This factor is normally between 0.5 and 0.8, so the basic formula for calculating TDS or EC is
     
    TDS = ke*EC (where KE is the conversion factor).
     
    Another important factor that can affect the above equation is the temperature of the water. The EC value of a salt solution can fluctuate with temperature changes. The higher the temperature, the better the electrical conductivity.
     

     

    How to measure TDS and EC
     
    There are several ways to measure both TDS and EC. For example, one method commonly used in laboratories is to evaporate the liquid and then measure the residue.
    However, from the perspective of the average hydroponic grower/hobbyist, advanced laboratory measurements are not applicable. Instead, most growers use simple handheld meters to measure either TDS or EC. You can use either an EC meter or a TDS meter.
     
    A TDS meter is actually nothing more than an EC meter that has a built-in conversion system. This
    system is programmed to use a specific Ke factor to get the result in ppm or mg/L instead of milliSiemens.
    But here is a fundamental problem: some TDS meters use a conversion factor of 442, which gives the EC value for a mixture of 4 parts sodium sulphate, 4 parts sodium bicarbonate and 2 parts sodium chloride. The formula for the conversion is 700 x EC in milliSiemens.
     
    Others use a simple sodium chloride conversion factor, which is considered by some to be closer to the EC of a hydroponic mixture. The formula here is 500 x EC in millisiemens.
     
    So depending on the conversion factor used, you get different results with a variation of about 600ppm. That is a wide range for hydroponics. So how do you know if you have the right measurement?
    The easiest way is to stick to the EC measurement. However, if you must use TDS, check the source of information. If a book or nutrient mixing guide gives the PPM value, it will usually also give the conversion factor used.
    Use this information to calculate the exact final value. In the USA, 500 or 650 ke is commonly used, while 700 ke is preferred in the UK and Europe.
     
     
    Control of EC/TDS in nutrient solutions
     
    Measuring, calculating and determining the correct EC or TDS value is the difficult part. Dealing with these values, on the other hand, is deceptively easy!
    The most important thing is to follow the recommended nutrient values, either in MilliSiemens or PPM. If you are using a commercial nutrient mix, this will be clearly stated on the label.
    If the EC level is too low, add more nutrients, and if it is higher than the recommended levels, add more water. That's it. 
     
    Remember that these are concentrated mixtures and that a small amount is often enough. But with practice you will soon get the hang of it. Different hydroponics have different PPM values.

     

    Here you will find the Ec and pH table of some popular vegetables.


    However, the PPM value mentioned above only gives information about the general condition of your nutrient solution. It says nothing about the specific mineral content in the nutrient solution. Again, each plant requires different specific mineral ppm. Let's take a look at the recommended concentrations of the main elements in crop nutrient solutions.

     

    Data of the main elements in mg/L (ppm)

    Cultivated plant N P K Ca Mg
    Cucumber 230 40 315 175 42
    Aubergines 175 30 235 150 28
    Herbs 210 80 275 180 67
    Lettuce 200 50 300 200 65
    Melon 186 39 235 180 25
    Peppers 175 39 235 150 28
    Tomato 200 50 360 185 45


    Source: Schon, M., 1992, in Proceedings of the 13th Annual Conference on Hydroponics, Hydroponic Society of America, ed. D. Shact, 1992, Hydroponic Society of America, Hrsg. San Ramon, CA.

     

    So knowing the ppm content of each mineral in the solution is the most accurate way to determine the quality of the nutrient solution. However, this requires a detailed test, which is not cheap and takes some time. For this reason it should be done in a commercial production. For hobby gardeners it is not convenient and cheap.
    They often measure the ppm value of the nutrient solution and observe the condition of the water and the plants to guess which nutrients the plants need. Then they add the appropriate minerals.
     
     
    Conclusion

    Every hydroponic grower should have an EC / PPM / TDS meter. This takes the guesswork out of the critical process of plant nutrition - at least in large part. To a beginner, EC and TDS may seem too complicated. But once you get the basics down, you'll see that it's simpler than it looks.
     
    The biggest confusion comes from the different conversion factors. Unfortunately, there is not much you can do about this, as different salts have different conversion factors. If you want the most accurate measurements, e.g. for advanced or experimental cropping systems, you need to have a lab test done to get the accuracy you need. This is what we offer you here.
     
    But for beginners and hobby growers, EC meters are more than enough.

    Context:  

    ID: 402

  • Wechselwirkungen bei Mineralstoffen

    Einzelnen Nährstoffe stehen in gegenseitiger Wechselwirkung. Je nach ihrer Zusammensetzung in der Lösung kann es zu einer Konkurrenzsituation kommen: Ein Übermass eines Nährstoffs blockiert die Aufnahme eines anderen (Antagonismus). Auch das Gegenteil ist möglich: gewisse Nährstoffe fördern die Aufnahme von anderen Elementen (Synergismus). Das heißt im Umkehrschluss: wenn bestimmte Stoffe fehlen oder in zu geringer Konzentration vorhanden sind, ist eine Aufnahme der gewünschten Stoffe gar nicht oder nur unvollständig möglich.

    In der folgenden Tabelle erhalten Sie eine kleine Übersicht der häufigsten Wechselbeziehungen zwischen Nährstoffen.
     
    Je nach Pflanze, Jahreszeit, Temperatur, Sonnenbestrahlung, Sonnenscheindauer, Feuchtigkeit, Entwicklungsstand, etc., ist der Bedarf an verschiedenen Nährstoffen auch unterschiedlich hoch.
     
    Wir bieten Ihnen dazu eine gut abgestimmte Nährstofflösung für viele Pflanzen an. Darüber hinaus können Sie den Bedarf Ihrer Pflanzen auch durch eine Analyse von uns bestimmen lassen. 
      
     Ursache Wirkung  
     

    Erschwert Aufnahme (Antagonismus)

    Fördert die Aufnahme (Synergismus)

    NH4(Ammonium)  Ca, Mg, K P, SO4
    NO3 (Nitrat)  P Ca, Mg, Mn, K
    Ca (Calcium)  Mg, Fe, B, Mn  
    K (Kalium) Ca, Mg, NH4 (Ammonium) NO3 (Nitrat)
    Mg (Magnesium) Ca P
    Mn (Mangan) Mg, Fe, Zn, NH4 (Ammonium), B NO3 (Nitrat)
    Cl (Chlor) P, NO3 (Nitrat) Ca
    Na (Natrium) Ca P
    P (Phosphor) Fe (Ca, B, Cu) Zn
    Cu (Kupfer) Fe, B  
    SO4 (Sulfat) Mo Ca
    Zn (Zink) P  
     
    Optimale Versorgung von:  
    B (Bor)   K, Ca, P
    Ca (Calzium)   K (Viets-Effekt 1)
     
    Mangel an:  
    B (Bor) K, Mg, P = Kohlenhydratstau  
    Ca (Calcium) K  
     
    Überschuss an:
    Ammoniak Calcium  
    Kalium Calcium  
    Magnesium Calcium  
    Natrium Calcium (2)  

     

    Ein pH-Wert unter 5,5 sorgt bei vielen Pflanzen für eine Blockade von Molybdän.

     

    1) Viets-Effekt

    Zu der Funktion von Calzium (Ca) in der Zellwand: Homogalacturonan der Pektine werden über Ca zusammengebunden (= Junction Zones); unterdrückt die Aufnahme unerwünschter Kationen (Na+; Cd2+; Mn2+); verhindert das Austreten von Zucker, Aminosäuren und K+; fördert Innenaufnahme, insbesondere bei saurem pH (Viets-Effekt);

    2) EC-Wert

    Ein zu hoher Natrium-Wert (zeigt sich in hohem EC-Wert) kann die Calzium-Aufnahme erschweren oder sogar ganz blockieren.


    Hier ein Artikel um die Probleme (Mangel oder Überschuss) mit der Nährstoff-Zusammensetzung besser in den Griff zu bekommen bzw. diese überhaupt richtig deuten zu können.

     

    ID: 18

    Kontext:  

     

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